Phytotherapie/ Pflanzenheilkunde

Das Heilen mit Pflanzen ist wohl das älteste Heilverfahren überhaupt.

Die moderne Phytotherapie arbeitet mit standardisierten Pflanzenextrakten, die zu den verschiedenen Darreichungsformen, wie z.B. Saft, Tabletten usw. verarbeitet werden, aber auch frisch und getrocknet als Tee können Pflanzen verwendet werden.

Heilkräuter werden sowohl bei leichteren akuten Beschwerden als auch bei chronischen Erkrankungen eingesetzt. Sie sind als Begleittherapie und auch zur Vorbeugung geeignet. Ihr Anwendungsspektrum reicht sehr weit.

Die Heilkraft der Arzneipflanzen ist unbestritten und auch sehr gut durch Studien belegt.

die Psyche.

Komplexhomöopathie

Bei der Therapie mit Komplexhomöopathika nutzt man fertig gemischte homöopathische Mittel, die aus einer Reihe von Einzelmitteln bestehen, welche gut aufeinander abgestimmt sind. Diese  Mittel haben ein breiteres Wirkspektrum, da sie an den verschiedenen Punkten der Erkrankung angreifen können.Außerdem verstärken sich die Inhaltsstoffe oft gegenseitig, sodas ihre Wirkung verbessert wird.Sie werden meist aus Einzelmitteln in niedriger Potenz hergestellt und sie sind oft nicht so anfällig für Störungen von Außen (z.B. Genussmittel, Kaffee usw.)

Diese Komplexmittel lassen sich auch besonders gut mit pflanzlichen Wirkstoffen und auch anderen naturheilkundlichen Therapien kombinieren.

 

Darmsanierung / Symbioselenkung

Bei fast allen chronischen Erkrankungen sowie Allergien liegen krankhafte Veränderungen der Darmflora vor. Der Darm ist unser sensibelstes Organ, wenn ihm etwas nicht „schmeckt“, reagiert er oft sofort. Die Schleimhäute der Darmflora sind von rund tausend Bakterienarten besiedelt, die für uns überlebensnotwendig sind. Ist die Verteilung dieser Bakterienstämme aus dem Ruder geraten, treten meist zuerst Verdauungsprobleme auf. Im weiteren Verlauf kann es aber auch zu chronischen Erkrankungen kommen, besonders bei Hauterkrankungen, Reizdarm, bei Immunschwäche und beim rheumatischen Formenkreis lohnt sich der Blick auf die Darmschleimhaut mit Hilfe von Stuhluntersuchungen.

Ziel einer Darmsymbioselenkung ist es, je nach Situation, durch Entgiftung, Ernährungsumstellung und die Gabe von Darmbakterien (Probiotika) die krankmachende Fehlbesiedlung im Darm zu verringern und den Aufbau einer natürlichen gesunden Darmflora zu ermöglichen.

Labordiagnostik/Orthomolekulare Medizin

Die Behandlung chronischer Erkrankungen erfordert oft eine detaillierte ganzheitliche Labordiagnostik, um versteckten Nährstoffmängeln, hormonellen Ungleichgewichten und Fehlbesiedelungen der Darmflora auf die Spur zu kommen.

Aus Blut, Speichel, Stuhl und Urin lassen sich mittels geeigneter Verfahren Rückschlüsse auf die Erkrankungen ziehen und es kann eine geeignete Therapie eingeleitet werden.

In der orthomolekularen Medizin werden verschiedene Substanzen, wie Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren u.a. eingesetzt, um die Gesundheit zu erhalten oder durch Nährstoffmangel entstandene Krankheiten zu lindern.

Der Bedarf an diesen Substanzen ist individuell sehr verschieden, sodass Menschen auch trotz gesunder Ernährung Nährstoffmängel aufweisen können. Außerdem können durch manche Medikamente, die bei chronischen Erkrankungen eingesetzt werden, Nährstoffdefizite entstehen. Durch geeignete Testverfahren kann man ermitteln wo Defizite bestehen, um diese dann auszugleichen.

Nährstoffmangel tritt z.B. sehr oft auf bei chronischen Erkrankungen, Diabetes, Krebs, unter Stress, bei starker körperlicher Belastung und natürlich auch nach bakteriellen oder viralen akuten Erkrankungen.

 

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine sehr alte Heilmethode mit der durch das Setzen von Nadeln an speziellen Punkten des Ohres Reize gesetzt werden, die dann auf die erkrankten Bereiche des Körpers positiv einwirken.

Es werden pro Behandlung nie mehr als 5 bis 7 Nadeln gesetzt, die dann ca. 20 min verbleiben. Auch die Behandlung mit Dauernadeln ist möglich, z.B. bei der Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion oder bei Prüfungsangst.

Für Kinder und Personen, die sich keine Nadeln setzen lassen möchten, kann man auch auf sogenannte Seeds ( Körner) ausweichen, die dann nur einen leichten Druck im Ohr erzeugen.

Ohrakupunktur wird sehr oft in der Akuttherapie von Schmerzen, bei Neuralgien, Allergien u.a. angewendet.

Fußreflexzonentherapie

Die Fußreflexzonentherapie geht ursprünglich auf alte indianische Massagebehandlungen zurück und wurde von W.Fitzgerald und Hanne Marquard weiterentwickelt.

An den Reflexzonen der Füße bildet sich der ganze Körper des Menschen ab,so das mit einer gezielten Behandlung der jeweiligen Zonen Einfluss auf das entsprechende Organ oder auch auf die Muskulatur genommen werden kann.Während der Massage kann man über die Beschaffenheit der Haut, Druckschmerzhaftigkeit und vegetative Reaktionen (z.B. vermehrtes Schwitzen) Rückschlüsse auf belastete Zonen ziehen.Diese Bereiche werden dann gezielt behandelt.

Eine Behandlungseinheit dauert in der Regel 30-45 Minuten.

Durch die Einflussnahme auf den ganzen Körper sind die Anwendungsbereiche sehr vielfältig, auch als unterstützende Therapie zu anderen naturheilkundlichen Verfahren oder zur Entspannung kann die Fußreflexzonenmassage genutzt werden.

Begleitend zur Fußreflexzonentherapie benutze ich außerdem auf Wunsch auch Klangschalen, mit denen sich der Effekt der Entspannung noch verstärken lässt.

Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie ist eine der ältesten Heilmethoden überhaupt, heute finden die Egel ihren vorrangigen Einsatz in der Schmerztherapie, bei chronische Entzündungen z.B. der Venen und bei Arthrose z.B. des Kniegelenks und des Daumensattelgrundgelenks. Einer der Wirkstoffe, das Hirudin, wirkt blutgerinnungshemmend und dadurch ausleitend und blutreinigend. Die Zirkulation in den kleinsten Blutgefäßen wird verbessert und somit der Abtransport von Schadstoffen gefördert.

Bei der Behandlung werden meist 3-6 Blutegel angesetzt, die dann ca. 1-1,5 Stunden an der Stelle verbleiben. Der Biss ist nicht schmerzhafter als ein Mückenstich! Nach dem Abfallen bluten die Bissstellen noch 8-12 Stunden nach, dies ist ein erwünschter Vorgang, der die Wirkung noch verstärkt. Diese Stellen schließen sich dann und heilen evtl. mit etwas Juckreiz ab.

Erste Erfolge zeigen sich oft schon nach einer Behandlung, aber auch Wiederholungsbehandlungen sind möglich.

Schröpfen

Das Schröpfen sowie die Schröpfmassage gehört zu den traditionellen, ausleitenden Verfahren. Es wird das Ziel verfolgt, Blockaden aufzulösen, den Lymphfluss anzuregen und die Durchblutung der Muskulatur zu verbessern.

Die Schröpfköpfe werden durch Absaugen von Luft auf die Haut gesetzt. Das hierbei entstehende Vakuum erzeugt einen Sog auf die Haut, durch diesen Unterdruck werden Lymph- und Blutfluss angeregt. Die Durchblutung verstärkt sich und in der Haut und im Bindegewebe gelagerte Abfallstoffe werden verstärkt ausgeschieden. Die inneren Organe können so über die Nervenbahnen der Hautreflexzonen direkt mitbehandelt werden.

Besonders angezeigt ist es bei allen Arten von Muskelverspannungen und rheumatischen Erkrankungen, aber auch begleitend bei Migräne und Erkrankungen des Bauchraumes.

Basisches Fasten

Basisches Fasten ist eine ganzheitliche, milde Fastenform, die Fasten ohne Hungern bedeutet, da basisch wirkende Lebensmittel wie Obst und Gemüse gegessen werden dürfen. Durch diese Ernährungsumstellung werden Fastenkrisen vermieden und der Körper wird mild entsäuert und seine körpereigene Entgiftung wird positiv beeinflusst.

Es ist auch therapeutisch sehr sinnvoll bei der Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, bei Allergien, Hauterkrankungen und den vielfältigsten Magen-und Darmerkrankungen, wie z.B. Reizdarm, Verstopfung und chronischen Durchfällen.

Das Basenfasten dient unserer Gesunderhaltung durch Unterstützung der Darmflora oder auch einfach nur um das eine oder andere Kilo Gewicht zu verlieren. Es ist auch für Berufstätige besonders gut geeignet, da der Körper erfahrungsgemäß leistungsfähig bleibt.